Warum es nach Tattooentfernungen zu Hypopigmentierungen kommen kann
Bei einer Hypopigmentierung handelt es sich um eine Reduktion der Hautpigmente, die normalerweise für die Hautfarbe verantwortlich sind. Es bezeichnet demnach eine Hautstelle, die im Vergleich zum Rest des Körpers heller ist. Im Zusammenhang mit der Tattooentfernung beschreibt man dieses Phänomen auch als helles Nachbild des eigentlich entfernten Tattoos.
Hypopigmentierungen können angeboren oder erworben sein. Treten sie nach einer Tattooentfernung auf, handelt es sich um eine unerwünschte Nebenreaktion der Laserbehandlung.
Beim Lasern werden die Tattoopigmente in der Dermis zerstört, sodass die zerkleinerten Farbpartikel mit dem Immunsystem abtransportiert werden können. Da sich die Tattoopigmente unterhalb der pigmentierten und pigmentbildenden Hautzellen befinden, kann es dabei zu einer ungewollten Mitentfernung dieser Zellen führen, sodass die betroffene Hautstelle temporär oder dauerhaft aufgehellt wird (Hypopigmentierung). Dieses Phänomen lässt sich daher leider nicht gänzlich vermeiden. Dabei gilt: Je dunkler der Hauttyp, desto höher das Risiko. Denn je heller die Hautfarbe ist, desto einfacher kann das Laserlicht durch die Pigmentzellen gehen ohne dabei diese zu schädigen.
Um das Risiko an Hypopigmentierungen möglichst zu minimieren, sollten auf jegliche Massnahmen verzichtet werden, die die natürliche Hautfarbe bräunen. So sind beispielsweise Solarium, Sonnenbaden oder Bräunungsprodukte während der ganzen Tattooentfernung zu vermeiden.
16.05.2024 / Rosemarie Rebujio